Märchenhafter Konzertabend

23.04.2016 | 15:17 von

Wie immer ist Musik ein besonderer Genuss für die Ohren. Und Märchen erlauben dem Zuhörer in andere Welten abzutauchen. Am Samstag, den 23. April durften die Besucher des Jahreskonzertes die faszinierende Kombination von beidem erleben: mitreißende Musik, welche die märchenhaften Erzählungen untermalt.

Den ersten Auftritt des Abends hatte das Jugendorchester – dieser war auch gleichzeitig die Premiere des neuen Dirigenten Markus Kraft. Seit März leitet der ambitionierte, gut gelaunte Saxophonist und Dirigent die Proben der Jugendlichen und man konnte bereits jetzt schon hören, wie die neu geführte Gruppe zusammen harmoniert.

Mit ‚Highlights von Walt Disney’s ‚Aladdin‘ und ‚Rolling in the Deep‘ von Adele wurde ein Mix aus Musical, Film und Moderne geboten. In der geheimnisvollen Welt von 1001 Nacht konnten Schlangenbeschwörung, Gefahr und Lebensfreude miterlebt werden.

Zur Zugabe erschien sogar Darth Wader persönlich auf dem Dirigentenpodest und gab den richtigen Weg zu den Galaxien vor. Eine überzeugende Leistung der Jugendlichen, welche den begeisterten Applaus absolut verdienten!

Unter der Leitung von Dirigent Peter Pfeiffer entführte das Große Blasorchester die Zuhörer nun ins Land der Zwerge und Riesen, der Prinzen und Hexen.

Gleich zu Beginn wurde die Ouvertüre ‚Hänsel und Gretel‘ aufgeführt. Das großartige Werk von E. Humperdinck ließ durch den Wechsel von den getragenen Tönen des Schutzengelchorals mit lebhaften, lustigen Passagen, welche die Lebhaftigkeit der Kinder symbolisieren, eine fesselnde Spannung entstehen.

In Jacob de Haans Werk ‚The Saint and the city‘ lebte die Sage über einen Drachen wieder auf, der einst von den Bewohnern einer holländischen Stadt immer wieder Menschenopfer forderte, ehe er vom Erzengel Michael getötet wurde. Das Orchester beeindruckte hier mit der Umsetzung musikalischer Dramaturgie und einer klangvollen Inszenierung der Errettung der Stadt.

Gleich mehrere Gefühlsthemen sind in Jonathan Swifts lebhafter Komposition ‚Gullivers Reisen‘ vertont. Die Zuhörer erlebten ein aufregendes Abenteuer in 4 Sätzen, beginnend mit dem verspielten Lilliput bis hin zu den brillierenden Trompetenklängen, welche die gallopierenden Pferde des Landes ‚Huyhnhnms‘ lebendig werden lassen. Rhytmuswechsel, Fingerfertigkeit und verschiedene Klangfarben wurden von den Musiker/innen perfekt gemeistert.

Fröhlich und unbeschwert geht es in der Filmmusik des Kinderbuchklassikers ‚Mary Poppins‘ zu. Die magische Geschichte über ein Kindermädchen erzeugte eine Oase von unbeschwerter Heiterkeit. Schwungvolle Tanzeinlagen und mitreißende Lieder ließen bei vielen heitere Kindheitserinnerungen des großen Bucherfolges wieder aufleben – am liebsten wäre man aufgestanden und hätte dazu getanzt.

Nach der Pause, in der sich alle mit Sekt und leckeren Häppchen stärken konnten, nahm der ‚Märchenonkel‘ Chris Ernemann in seinem Ohrensessel vor der Bühne Platz und machte es sich gemütlich. ‚Es war einmal…‘ die ersten Sätze des weltberühmten Märchens ‚Rapunzel‘ wurden mit tiefer Stimme vorgetragen und das Orchester übernahm die gesprochenen Worte in ihre Noten und verwandelten die Erzählung in Musik. Die gefühlvolle und dramatische Komposition von Bert Appermont wurde so auf eine eindrucksvolle Art aufgeführt. Erzähler und Musiker ergänzten sich und bauten gemeinsam die Spannung auf, bis hin zum furiosen Finale.

Als letzte Vortrag wurde das musikalische Märchen schlechthin aufgeführt: Sergei Prokofjews großartiges Werk ‚Peter und der Wolf‘. Auch hier begeisterte die Kombination aus gelesener Geschichte und die für jede Situation charakteristische Musik. Der Komponist teilte der Flöte das fröhliche Vogelgezwitscher zu, die Oboe ließ die Ente quaken und watscheln, die schleichende Katze wurde durch die Klarinette, der brummelnde Großvater durch das Fagott in Szene gesetzt. Eine Glanzleistung von Orchester und Erzähler.

Am begeisterten Applaus konnte man erkennen, daß die Musik und das Konzertprogramm durchweg positiv bei den Zuhörern ankam. Auch das Große Blasorchester durfte die Bühne nicht ohne eine Zugabe verlassen und führte noch den Konzertmarsch ‚Don Quixote‘ auf, welcher durch seine satirischen Einlagen für viel Heiterkeit sorgte.

Ein großes Lob an Dirigent und Musiker/innen, welche an diesem Abend erneut mit ihrem symphonischen Können und einem harmonischen Zusammenspiel überzeugten!

Ein herzliches Dankeschön geht an die vielen ehrenamtlichen Helfer hinter den Kulissen (und Theken) welche vorab organisiert, gebacken, aufgebaut und dekoriert haben und somit diesen Abend zu einem vollen Erfolg verhalfen.

Die wunderschöne Blumendekoration wurde uns von der Gärtnerei Bürkle gespendet. Auch dafür einen ganz herzlichen Dank!

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